Menü

Literatur

Werkbuch Familienaktivierung

Familienaktivierung ist von der Grundannahme geprägt, dass Kinder am besten in einer Familie aufwachsen können und jedes Familiensystem das Potential für als notwendig erachtete Verhaltensänderungen besitzt Das familienaktivierende Arbeiten gründet sich auf den Ideen des FAM (FamilienAktivierungsManagement). Es ist darauf ausgerichtet, angemessene Entwicklungsbedingungen aller Familienmitglieder mit ihnen gemeinsam auszugestalten. FamilienAktivierungsManagement ist ein Angebot für Familien, die sich in einer derartigen Krise befinden, als das ein oder mehrere Kinder/Jugendliche von einer Fremdunterbringung bedroht sind. Im FamilienAktivierungsManagement wird davon ausgegangen, dass Menschen besonders in Krisen zur Veränderung bereit sind. Über ein konsequentes methodisches Vorgehen, den absichernden Rahmen einer 24-Stunden-Erreichbarkeit und ein klares fachliches Unterstützungssystem für die FAM-Fachkräfte soll die Fremdplatzierung vermieden werden, sofern dies dem Wohl des Kindes dient. In einem 6-wöchigen Einsatz im Haushalt der Familie werden die Fähigkeiten und Stärken aller Familienmitglieder herausgearbeitet und genutzt, um einen Stabilisierungsprozess einzuleiten. Mittels zielorientiertem Vorgehen und konsequenter Ausrichtung auf Potenziale und Ressourcen der Familienmitglieder werden deren Selbstwirksamkeitsüberzeugungen neu angelegt oder (wieder)entdeckt. Die Sicherheit der Kinder bzw. Jugendlichen steht dabei immer im Vordergrund. Die Familie wird in unterstützende Strukturen des Umfeldes eingebunden, die über die Zeit der Unterstützung durch FAM hinaus Stabilität und Fortschritt gewährleisten. Das Werkbuch greift theoretische Hintergründe des FAM auf, stellt relevante Methoden vor und beschreibt erweiternd die Praxis der Familienaktivierung. Darüber hinaus wird der Transfer von familienaktivierendem Handeln in weitere Tätigkeitsfelder der Kinder- und Jugendhilfe praxisrelevant vorgestellt.

JETZT KAUFEN

Praxis der Familienaktivierung Teil 1

Familienaktivierung ist in der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit neben dem Einsatz zur akuten Krisenreduktion (FAM – FamilienAktivierungsManagement) erweiternd vor allem als ein Denk- und Handlungssystem zu verstehen, aus dem heraus sich verschiedene Hilfs- und Lösungsoptionen für unterschiedliche Praxisfelder Sozialer Arbeit entwickeln lassen. Handlungsleitend im Denksystem der Familienaktivierung ist, dass diejenigen Menschen, die Unterstützung benötigen, in den Mittelpunkt der Hilfe gestellt werden. Nicht der Profi ist der Experte – den Betroffenen selbst werden Möglichkeiten eröffnet, zu definieren, wie sie ihre Situation einschätzen und wie sie sich ihre Zukunft vorstellen. Sie werden darin begleitet herauszufinden über welche Eigenkräfte sie verfügen, um die Dinge zu verändern, die nötig sind, damit sich alle Familienangehörigen sicher entwickeln können. Das Praxisbuch FamilienAktivierungsManagement fasst eine Vielzahl der dafür eingesetzten Methoden und Arbeitsvorlagen zusammen. Basierend auf unterschiedlichen psychologischen und erziehungswissenschaftlichen Modellen und Theorien gilt es dabei, im Rahmen einer ganzheitlich wahrnehmenden Sichtweise konkrete Lösungen für individuelle / familiäre Fragestellungen zu konstruieren und diese in die Praxis zu übertragen. Der Praxisband Einschätzung familiärer Lebenswelten und die Rolle der Fachkraft versteht sich als Ergänzung des Werkbuchs FAM und ausdrücklich methodenorientierte Sammlung. Er soll insbesondere den in diesem Arbeitsfeld tätigen Fachkräften als handreichende Unterstützung des methodengeleiteten aktivierenden Arbeitens in Familien dienen. Die Sammlung soll dazu beitragen, die aktuelle familiäre Situation und die Entwicklungsbedingen der einzelnen Familienangehörigen zu betrachten, diese einzuschätzen und daraus Entwicklungsprognosen abzuleiten. Erweiternd finden sich Materialien, die der Selbstreflexion der in FAM tätigen Fachkräfte dienen sollen. Der Praxisband bietet somit ein umfangreiches Spektrum unterschiedlicher Einsatzmöglichkeiten an, die auch die Vielfalt des FamilienAktivierungsManagement eindrucksvoll darstellen. Beim Einsatz der Arbeits- und Übungsblätter ist der im FAM-Werkbuch dargelegte theoretische Bezug ebenso einzubeziehen wie die die Familienaktivierung auszeichnende Orientierung an die Zielstellungen der Beteiligten. Das Praxisbuch ist sowohl als Inspiration für „alte Hasen“ als auch als unterstützendes Startmaterial für Einsteiger gedacht.

JETZT KAUFEN

Praxis der Familienaktivierung Teil 2

Familienaktivierung ist in der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit neben dem Einsatz zur akuten Krisenreduktion (FAM – FamilienAktivierungsManagement) erweiternd vor allem als ein Denk- und Handlungssystem zu verstehen, aus dem heraus sich verschiedene Hilfs- und Lösungsoptionen für unterschiedliche Praxisfelder Sozialer Arbeit entwickeln lassen. Handlungsleitend im Denksystem der Familienaktivierung ist, dass diejenigen Menschen, die Unterstützung benötigen, in den Mittelpunkt der Hilfe gestellt werden. Nicht der Profi ist der Experte – den Betroffenen selbst werden Möglichkeiten eröffnet, zu definieren, wie sie ihre Situation einschätzen und wie sie sich ihre Zukunft vorstellen. Sie werden darin begleitet herauszufinden über welche Eigenkräfte sie verfügen, um die Dinge zu verändern, die nötig sind, damit sich alle Familienangehörigen sicher entwickeln können. Das Praxisbuch FamilienAktivierungsManagement fasst eine Vielzahl der dafür eingesetzten Methoden und Arbeitsvorlagen zusammen. Basierend auf unterschiedlichen psychologischen und erziehungswissenschaftlichen Modellen und Theorien gilt es dabei, im Rahmen einer ganzheitlich wahrnehmenden Sichtweise konkrete Lösungen für individuelle / familiäre Fragestellungen zu konstruieren und diese in die Praxis zu übertragen. Der Praxisband Methodische Zugänge für die aktivierende Arbeit in Familien versteht sich als Ergänzung des Werkbuchs FAM) und als ausdrücklich methodenorientierte Sammlung. Den in diesem Arbeitsfeld tätigen Fachkräften dient er als handreichende Unterstützung des methodengeleiteten aktivierenden Arbeitens in Familien. Die Sammlung soll dazu beitragen, Familienmitglieder dahingehend zu aktivieren, sich wieder als selbstwirksam zu erleben. Die hier dargebotenen Methoden ermöglichen eine konkrete Orientierung in der Bearbeitung relevanter Fragestellungen der Familienmitglieder sowie eine umfassende Auswahl dafür einzusetzender Werkzeuge und Instrumente. Der Praxisband bietet somit ein umfangreiches Spektrum unterschiedlicher Einsatzmöglichkeiten an, die auch die Vielfalt des FamilienAktivierungsManagement eindrucksvoll darstellen. Beim Einsatz der Arbeits- und Übungsblätter ist der im FAM-Werkbuch dargelegte theoretische Bezug ebenso einzubeziehen wie die die Familienaktivierung auszeichnende konsequente Orientierung an den Zielstellungen der Beteiligten. Der Praxisband ist sowohl als Inspiration für „alte Hasen“ als auch als unterstützendes Startmaterial für Einsteiger gedacht.

JETZT KAUFEN

Weitere Publikationen

Beck-Nauert, G. (2002): FAM Familienaktivierungsmanagement, ein Praxisbericht, in: Evangelische Jugendhilfe, Familienaktivierende Konzepte, Fünf-Tage-Gruppe, 79(4), S.207-2011, Hannover

Berg, Insoo Kim (1992): Familien zusammenhalt(en), Dortmund

Berger, Marianne A. (2002): Die Vorgehensweise beim Innovationsprogramm Families First, in: Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkriminalitätsprävention (Hrsg.): Nachbarn lernen voneinander. Modelle gegen Jugenddelinquenz in den Niederlanden und in Deutschland, München

Berger/Jochemsen (2002): Families First voor licht verstandelijk gehandicapten. Richtlijnen en technieken voor het werken met de gezinnen, NIZW Uitgeverij, Utrecht

Blythe, B. (1997): Michigan’s Families First Effectiveness Study, Boston

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (1998): Zehnter Kinder- und Jugendbericht, Bonn

Buchholz -Graf, Wolfgang (2001): Empowerment und Ressourcenorientierung in der Familien-, Kinder- und Jugendhilfe, in Kreuzer Max (Hrsg.) – Handlungsmodelle in der Familienhilfe, Neuwied

DJI-Deutsches Jugendinstitut (1997): Handbuch der Sozialpädagogischen Familienhilfe, München

EREV-Schriftreihe/Beiträge zu Theorie und Praxis in der Jugendhilfe (1997): Schriftreihe 4/97, Familienaktivierende Konzepte, Hannover

Erzberger, Christian (2004): Evaluation der Bremer Familienkrisenhilfe, Internetveröffentlichung: giss-ev.de/pdf/EndberichtFamilienkrisenhilfeHB.pdf, Bremen

Feddeler T., Würffel M. (1997): Familienaktivierung: Stärken stärken – Schwächen schwächen. In: Unsere Jugend, Jg. 49, Heft 9, 382-385

Abstract:

 Familienaktivierung als intensive Form der Hilfe zur Erziehung wurde in der „Jugendhilfe Bockenem“ seit 1994 aktiv betrieben; als handlungsleitende Prinzipien werden dabei systemische Sichtweise, Lebensweltbezug, Ressourcenorientierung und Stärken stärken – Schwächen schwächen genannt. Während der ersten Aktivierungsphase wird gemeinsam mit der Familie ein Ressourcencheck erstellt, nach deren 4-6woechigem Ablauf resümiert wird. In der zweiten Phase vereinbaren Familie, Familienaktivierung und ASD des Jugendamtes weitere Wege, um während dieser Konsolidierungsphase die Arbeitsergebnisse optimal zu stabilisieren. Nach der Demonstration einer „typischen Fallgeschichte“ ziehen die Autoren Bilanz eines möglichen, bzw. Gründe des erreichten Erfolgs.

Fraser, M., Walton, E., Lewis, R., Pecora, P., Walton, W., (1996), An Experiment in Family Reunification Services: Correlates of Outcomes At One Year Follow Up. Children and Youth Services Review, Vol. 18, Nos. 4/5 pp. 335-361.

Study by the University of Utah to determine the effectiveness of their IFPS program (using the HOMEBUILDERS model) at reunifying children with their families following out of home placement.

Gehrmann, G., Müller, K.D. (1998): Praxis sozialer Arbeit: Familie im Mittelpunkt. Handbuch effektives Krisenmanagement für Familien, Regensburg, Bonn

GISA gGmbH (1998): Jugendhilfe in der Ressourcenorientierung – von individuellen zu sozialraumorientierten Aktivierungskonzepten, Tagungsreader, St. Wendel

Helming, E. ( 1999) Hilfen für Familien in Krisensituationen. Vom „Homebuilders Model“ über das „Families First Program“ zu Familienaktivierungs-Konzepten in der Bundesrepublik Deutschland, Zeitschrift für Pädagogik, Beiheft; 39, S. 153-168

Hermann, Jürgen (1999): Implementation of Families First. A comparison between the Netherlands and Germany. Hogeschool Maastricht/ University of North London, Maastricht

Hermann; J. (2001) Families first: comparing child care developments in the Netherlands and Germany, Social Work in Europe, 8(2), pp.10-19.

Holliday, Mindy/Cronin, Robin (1990): Families First: A significant step toward family preservation, in: Families in Society, The Journal of Contempory Human Services, Vol .71(5), May, S.303-306

Hübner, Bernhard (1997): Bericht über das Forschungsprojekt Families First im Staat Michigan, Emden

Kinney, Jill et al. (1991): Keeping Families Together. The Homebuilders Model, New York

Kirk, R.S. & Griffith, D.P., (2004), Intensive family preservation services: Demonstrating placement prevention using event history analysis. Social Work Research, Vol. 28, No. 1, pp. 5-15.

Study funded by the legislature of the State of North Carolina, examining a 7-year time frame, to determine the effectiveness of IFPS (using the HOMEBUILDERS model) at preventing imminent out of home placement.

Klein, E., Römisch, Klaus (1996): Familienaktivierungsmanagement FAM. Eine neue Methode in der Jugendhilfe; in: Unsere Jugend 3/1996, S.116-119

Klein, E., Römisch, Klaus (1997): Familienaktivierungsmanagement FAM. Erste praktische Erfahrungen der Umsetzung in Deutschland durch die Stiftung Hospital St. Wendel in: Unsere Jugend 4/1997, S. 148-155

Koch, Günther/Lambach, Rolf (1999): Was leisten „Families-First“-Programme? Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung von vier familienorientierten Kriseninterventionsprojekten, in: Forum Erziehungshilfen 5(5), 1999, S.301-304

Koch, Günther/Lambach, Rolf (2000): Familienerhaltung als Programm. Forschungsergebnisse. Münster

Knijff, J. Schnurr, J., Gehrmann, G., Mueller, K., Kluge, C., Rothe, M. (1996): „Families First“ – Hilfen für Familien in Krisen. Ein Bericht aus Holland. In Forum Erziehungshilfen 2(5), 1996, S.212-229

Abstract:

 Eine neue Methode in der Jugendhilfe sorgt für Aufmerksamkeit: das „Families First“-Programm oder „Familienaktivierungs- Management“ oder „Familie im Mittelpunkt“. Der aus den USA stammende Ansatz einer kurzfristigen familienbezogenen Krisenintervention versteht sich nicht nur als andere Form aufsuchender Familienarbeit, sondern insofern als neue Methode der Sozialen Arbeit, als hier einerseits einem sozialarbeiterischen Partikularismus selbstbewusst das Wort geredet wird. „Families First“ will sich nicht ganzheitlich den Klienten und dem Gesamt ihrer Problemlagen zuwenden, sondern versucht pragmatisch und mit Blick auf die begrenzte Dauer der Intervention, lediglich die von den Klienten als zentral benannten Probleme zu lösen. In einer Mischung aus intensiven alltagspraktischen und (verhaltens-)therapeutischen Hilfen setzt „Families First“ andererseits konsequent bei den Stärken bzw. noch vorhandenen Ressourcen von Familien ein, mit dem Ziel, diese zu aktivieren. In diesem Themenheft gibt zunächst Jan Kniff einen Überblick ueber die seit ca. drei Jahren in Nijmegen laufenden Familienkrisenhilfen nach der Methode von „Families-First“ (FF). Johannes Schnurr referiert Ergebnisse einer Evaluationsstudie der FF-Projekte und kommt zu dem Schluss, dass dauerhafte Erfolge dieser Methode nur durch „ihre Einbettung in ein differenziertes Beratungs- und Hilfesystem“ zu erzielen seien. Gerd Gehrmann und Klaus Mueller erläutern die Philosophie der FF-Ansätze, die ihrer Meinung nach auch ein Instrument einer spezifisch sozialarbeiterischen Professionalisierung darstellen können. Christian Kluge stellt die Konzeption eines bundesgeförderten Modellprojektes „Familienaktivierung“ in Hamburg vor, das in ein regionales Kinder- und Jugendhilfezentrum eingebettet ist. Abschließend setzt sich Marga Rothe, Nestorin der Sozialpädagogischen Familienhilfe in Deutschland, kritisch mit den FF-Ansätzen auseinander.

Kriener, M. (1997): „Families First“ – kritische Anmerkungen zu einem vielversprechenden Programm. In Forum Erziehungshilfen 3(1), 1997, S.48-51

Langer, K. (2000): Praxisbericht: Familienaktivierungsmanagement. Ressourcen- und lebensweltorientiertes Kriseninterventionsprojekt in der Stadt Bremerhaven, in: Unsere Jugend 11/2000, S.477-484

Abstract:

Der Autor berichtet über das mittlerweile abgeschlossene Familien- Kriseninterventionsprojekt, dessen Inhalte, Möglichkeiten, institutionelle Einbindung und Auslastung. Dabei sollen im Sinne einer Lebenswelt- und Ressourcenorientierung vor allem eine Fremdunterbringung vermieden und der Zusammenhalt der Familie gefördert werden. Generell ist eine gesicherte Qualität gewährleistet: sowohl auf der Ebene der Strukturqualität (so ist u. a. die Qualifizierung der Mitarbeiter gesichert), der Ebene der Prozessqualität, als auch der Ergebnisqualität (in 79% der Fälle konnte eine Fremdunterbringung vermieden werden). Die Stabilisierung dieser positiven Effekte verlangt weitere Folgehilfen.

Langer, K. (2000): Familienaktivierungsmanagement, Families First Program Deutschland, in: Jugendhilfe in Niedersachsen, Heft 19/2000, Hannover

Leavitt, Shelly/Booth, Charlotte (2009): Cross national implementation of the Homebuilders Model: Experiences, challenges and outcomes, Washington

Lindemann, Karl-Heinz/Funk, Günter (2000): Families First – ein Kriseninterventionsprogramm mit guten Ergebnissen, aber schlechten Realisierungschancen. In: Forum Erziehungshilfen; 6 Nr. 3; S. 174-183, Münster

Lindemann, Karl-Heinz/Funk, Günter (1997): „Families First“ (FF) als neue Methode der Sozialarbeit – eine kritische Replik. In: Unsere Jugend, 49 Nr. 10; S. 413-425, München

Nederlands Jeugdinstituut (2017): Interventie Families First, Utrecht

Obernolte, Britta/Pieper, Rüdiger (2015): FAM (FamilienAktivierungsManagement). Von der Krisenintervention zur Erweiterung traditioneller Angebote der Jugendhilfe. Familienaktivierende Methoden und Haltungen in stationären Setting. In: Unsere Jugend – Zeitschrift für Studium und Praxis der Sozialpädagogik 67 Jg. S. 169-174

Planungsgruppe PETRA e.V. (Hrsg.) (1999): Modelle familienorientierter Hilfen zur Erziehung in der Jugendhilfe. Oberursel, 3. und 4. November 1999, Tagungsdokumentation

Pieper, Rüdiger (2000).: Impulse setzen, die Kreise ziehen und nachhaltige Wirkung zeigen: Zur stationären Aufnahme ganzer Familiensysteme. In: Unsere Jugend – Zeitschrift für Studium und Praxis der Sozialpädagogik, 52. Jahrgang, Heft 11, S. 484-492

Pieper, Rüdiger (2003). Aufnahme finden, sich aufgehoben fühlen: Die Stationäre Familienhilfe In: Forum Erziehungshilfen, Weinheim: Beltz; (5/2003)

Pieper, Rüdiger (2011): Die Funken aus dem grauen Stein des Lebens schlagen: Stationäre Familienhilfe ein Raum für gemeinsame Lern- und Entwicklungsprozesse. In: Unsere Jugend, Zeitschrift für Studium und Praxis der Sozialpädagogik , 63. Jg.,H. 6, S. 265 276

Pieper, Rüdiger (2015): Familienaktivierung in Wohnform als Wirkungsfeld für familiäre Systeme im Rahmen erzieherischer Hilfen. In: Evangelische Jugendhilfe (EJ), Heft 4, S. 228-243

Pieper, Rüdiger (2018): 20 Jahre DV. Was war – was ist – was wird … (Vortrag zum Jubiläum des Dachverbandes), Dormagen.

Römisch, Klaus (1997): FAM- Familienaktivierungsmanagement. Referat bei Kongress „Sozialpädagogische Familienhilfe in der Bundesrepublik Deutschland – Bestand und Perspektiven“, Berlin 1997, DJI Arbeitspapier Nr. 5-134. Deutsches Jugendinstitut e.V. München

Römisch, Klaus (1998): Neue Jugendhilfeformen im Kontext der Lebensweltorientierung. Beispiel FSP Familienstabilisierungsprogramm, in: Unsere Jugend 4/1998: 149-153

Römisch, Klaus (2000): FamilienAktivierungsManagement beim Hospital St. Wendel. Projektbericht und Perspektiven. In: Unsere Jugend 11/2000, S. 467-476

Abstract:

Basierend auf der Grunderkenntnis, dass eine erfolgreiche Jugendhilfe immer auch Familienhilfe implizieren müsse, erstreckt sich das Engagement der Stiftung Hospital St. Wendel im Jugendhilfebereich auf Hilfen außerhalb der Herkunftsfamilie, familienunterstützende Hilfen, allgemeine Förderung und Beratung. Familienaktivierung wird dabei nicht als Programm oder Methode verstanden, sondern vor allem als handlungsleitendes Denk-system, dessen Mittelpunkt die hilfesuchenden Menschen sind, deren Situation und Zukunftsvorstellungen auch durch sie selbst erklärt werden, um dann durch das Erstellen der Ressourcenprofile deren Stärken, Möglichkeiten und Wünsche einzubeziehen. In seinem Vortrag anlässlich der „Auswertung von Modellen familienorientierter Erziehungshilfen in der Jugendhilfe“ erläutert der Autor Hintergrundüberlegungen zur Entstehungsgeschichte und ursprünglichen Konzeptform, dokumentiert den mehrjährigen Projektverlauf (nicht zuletzt in Bezug auf Möglichkeiten der Qualitätssicherung), und geht auch auf Nebenwirkungen des Modellprojekts ein.

Römisch, Klaus/Leinen, Johannes, Schütz, Anne (1999): Das FAM – Familienaktivierungsmanagement oder Families First Program Deutschland im Kontext einer ressourcen- und lebensweltorientierten Jugendhilfeplanung. In: Sozialmagazin Februar 1999, S. 38-45

Abstract:

Zur bestmöglichen Vermeidung der Fremdplatzierung von Kindern und gleichzeitigen Stabilisierung der Familien wurde 1996 im Rahmen des Bundesmodellprojektes „Modelle familienorientierter Erziehungshilfen in der Jugendhilfe“ das Familienaktivierungsmanagement FAM gestartet. Ihm liegt die Konzeption der US-amerikanischen „homebuilders-“ und „families-first-program“ zugrunde, die inzwischen in Europa mit möglichst hoher Qualitätssicherung und standardisierter Konzepttreue übernommen wurden. Handlungsleitend im Denksystem ist, dass sich die in den Mittelpunkt gestellten Betroffenen selbst zu ihrer Lebenslage einschließlich der vorhandenen Eigenkräfte und Ressourcen äußern. Der Autor schildert allgemeine Zielsetzung, Rahmenbedingungen des Ausbildungs- und Qualitätssicherungskonzepts wie methodische Handreichungen, standardisierte Arbeitsschritte und follow-ups. Entwicklungsmöglichkeiten ergeben sich durch einen länderübergreifenden Verbund. Der vorgestellte Ansatz kann sich durch die „Entsäulung der Hilfen“ und den Aufbau neuer sozialraumorientierter Hilfeangebote auch als eine Veränderung der Jugendhilfe erweisen,- die emanzipatorisch, einzelfall-, sozialraum- und lebensweltorientiert, flexibel, präventiv, transparent, ambulant und vor allem familienorientiert arbeitet.

Römisch, Klaus/Schorr, Klaus-Werner (1998): Familienstabilisierungsprogramm – FSP. In: Jugendwohl. Zeitschrift für Kinder- und Jugendhilfe, Heft 7/8

Rothe, Marga (1996): Sozialpädagogische Familien- und Erziehungshilfe: eine Handlungsanleitung, Stuttgart, Berlin, Köln

Rothe, Marga (1996): Das Neue an den „Families First“-Ansätzen: Kritisches und Selbstkritisches aus dem Blickwinkel der Sozialpädagogischen Familienhilfe, in: Forum Erziehungshilfen 2(5), 1996, S.225-229

Rütz-Lewerenz, Günther (1998): FIM und FAM – Waschmittel mit „Weißgarantie“?, in: Jugendhilfe-Report, Heft 4, S. 15-16

Schenk, Manfred/Brandhorst, Katrin/ Köhl-Brandhorst, Thomas (2001): Implementierung einer familien- und ressourcenstützenden Ausbildung nach dem Ansatz FAM(ffp) in der Euroregion Saar-Lor-Lux Rheinland-Pfalz. Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung. Trier

Schuster, E. M., Maasberg, H,. Skotnik, M., Saxler, M., Römisch, K., Leinen, J. (1999) – Neue Hilfen für alte Probleme. Familienhilfe, Krisenintervention. (Heftthema).in: Sozialmagazin, 24 (1999) 2, S. 15-45

Abstract:

Inhalt: Was sind Multiproblemfamilien? Die Arbeit mit Multiproblemfamilien: eine methodische Herausforderung an die Soziale Arbeit. (Schuster). Von der Familie zu den familialen Lebensformen. (Maasberg). Das Modellprojekt IKip. Ein „Intensives Kriseninterventionsprogramm“ im Rahmen der Sozialpädagogischen Familienhilfe. (Skotnik). Der Fall. Fallskizze aus der Arbeit des Modellprojektes IKip. (Skotnik, Saxler). Entwicklungsarbeit in der Praxis. Die Herangehensweise des Modellprojektes IKip. (Skotnik). Das FAM-Familienaktivierungsmanagement oder Families First Program Deutschland im Kontext einer ressourcen- und lebensweltorientierten Jugendhilfeplanung. (Römisch, Leinen).

Schnurr, Johannes. (1996): Was ist dran an „Families First“? Bericht von einem Projektbesuch bei Stichting Jeugdzorg in Nijmegen/NL, in: Forum Erziehungshilfen 2(5), 1996, S. 214-216

Seiler, Katharina (2001): Familien wirksam helfen. Das Familienaktivierungsmanagement setzt auf Empowerment. In: Blätter der Wohlfahrtspflege, Stuttgart: Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg; 148 Nr. 7+8; S. 161-163, Stuttgart

Slot,W.; Spanjaard, H. (1996): Ontwikkelingstaken voor ouders van jonge kinderen. Het competentiemodel en gezinsgerichte hulpverlening. In: Jeugd en samenleving, 26, 3-19.

Speer, Randi/Gröninger, Siegfried (2010): Ambulante Krisenintervention in Familien, in: Unsere Jugend, 07/08, S. 301-310

Stehno, S.M. (1986): Family-centered child welfare services: New life for an historic idea, in: Child Welfare Vol 65(3), May-Jun: 231-240

Stiftung Hospital St. Wendel (2007): Von der Kritik zur Akzeptanz – Zehn Jahre Familienaktivierung in der Jugendhilfe der Stiftung Hospital, St. Wendel

Tully, L./NSW Department of Community Services (2008): Family preservation services literature review, Ashfield NSW

Veermar, J.W., de Kemp, R.A.T., Brink, L.T. ten (1997): Evaluation Study of Families First: The Netherlands. An Overview of The results. Utrecht

Veermar, J.W., de Kemp, R.A.T., Brink, L.T. ten; Slot W., Scholte, E. M.(2003): The Implementation of Families First in the Netherlands: A One Year Follow-Up. Utrecht

Wulczyn, F. H. (1996): Child Welfare Reform, Managed Care, and Community Reinvestment, in: Children and Their Families in Big Cities: Strategies for Service Reform, New York

Abschlussarbeiten

Becker, Franziska (2009): Analyse ausgewählter Konzepte und ihre Methoden in der ambulanten Familienhilfe: Wann ist welches Konzept in der ambulanten Familienhilfe sinnvoll? Diplomarbeit, Oldenburg

Heinz, Christina (2006): Das „families-first program in Deutschland“ – Konzept, Grundannahmen, Weiterentwicklung, Ergebnisse, Diplomarbeit, Koblenz

Nemetz, Svenja (2001): Familienberatung mithilfe der Kriseninterventionsprogramms FamilienAktivierungsManagement (FAM), Examensarbeit, Hannover

Limberg, Leonie (2016) Familienaktivierung in Wohnform: Prüfung eines Evaluationsmodells zur Wirksamkeitsüberprüfung im Rahmen erzieherischer Hilfen am Beispiel des Waisenstifts Varel Bachelorarbeit Feruniversität Hagen

Weitere Medien

GISA gGmbh: Neue Wege in der Erziehungshilfe. FamilienAktivierungsManagement (FAM). Video der Forschungsstelle für Regionale Jugendhilfeforschung (FOREG)/Universität Trier (Leih- bzw. Kaufkassette)

Hollerbach, G. (2008): Richtungswechsel – Dokumentarfilm DV, 23 Min